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Streckenbeschreibung für die vier Streckenlängen 5 km, 10 km, 15 km und 20 km

Start und Ziel ist auch in diesem Jahr wieder der Bauhof Hirschau. Dort können die Teilnehmer wieder zwischen vier abwechslungsreichen und naturnahen Wanderstrecken über 5 km, 10 km, 15 km oder 20 km Länge auswählen.

Alle Strecken bewegen sich zunächst durch die neu gestaltete Hirschauer Altstadt an der Kirche vorbei Richtung Schule, von wo es hinaus ins Grüne geht. An der ehemaligen Rodelbahn befindet sich dann die erste Kontrollstelle mit Streckentrennungen.

Die 5 km-Strecke führt über das romantische Moosweiherdamm in Richtung Mühlweiher und am Kaolingrubenrand entlang zurück zum Ziel.

Die 10 km-Strecke bewegt sich in Richtung Westen durch den beeindruckenden „Eschenbach-Canyon“ und die gleichnamigen Teiche in Richtung Krickelsdorf bis zur Hauptverpflegungsstelle am Ende der Weiherkette.

Die 15- und 20 km-Strecken zweigen von der Rodelbahn nach Norden ab in Richtung Ehenfeld. Nach den Lothosweihern und dem Überqueren der „Hochstraße“ mit ihrer phantastischen Aussicht auf die umgebende Landschaft, folgen die beiden Langstrecken dem Ehenbach zu seiner Quelle, bevor sie sich an einer weiteren Verpflegungsstelle aufteilen: die 15 km-Strecke führt nach Westen und überquert in der Nähe des Schwedenkreuzes die St 2123. Anschließend dreht sie bei schöner Aussicht nach Süden ein und nähert sich durch die grüne Wiesenlandschaft östlich von Krickelsdorf der Hauptverpflegungsstelle.

 

Die 20 km-Strecke führt vom Ehenbach zunächst nach Norden und biegt dann über hochgelegene und dementsprechend aussichtsträchtige Fluren in Richtung Großschönbrunn, bevor am Waldrand die St 2123 überquert wird und der Weg ansteigt in Richtung Hochbehälter. Hier schweift der Blick des Wanderers ständig in Richtung Norden und Westen bis ins Fichtelgebirge, den Vulkanschlot des Rauhen Kulm, den Steinwald, die fränkische Schweiz und die Alb. 

 Vom Hochbehälter führt die Route dann hinab nach Krickelsdorf mit ebenfalls toller Aussicht Richtung Süden und Osten. Anschließend geht es nach Atzmannsricht und von dort auf einem herrlich ruhigen Waldweg zurück in Richtung des Eschenbaches, wo dann nach kurzem Weg die Hauptverpflegungsstelle erreicht ist.

 

Von dort führen 10er, 15er und 20er gemeinsam zurück durch den waldreichen Wolfgangsranken zum oberen Moosweiher, wo sie das „obere Damm“ mit seiner interessanten Vogelwelt überqueren und schließlich mit der 5 km-Strecke vereint, an der Kaolingrube entlang das Ziel am Bauhof ansteuern, wo die Wanderfreunde erneut mit einem reichhaltigen Verpflegungsangebot aufwarten.

 

 

                                                                                                                      MF, 04.05.16

 

Helferfest am 23.07.2016 am Gerätehaus

Die Wanderfreunde Hirschau veranstalteten am vergangenen Samstag im vereinseigenen Gerätehaus ihr traditionelles von Familie Renner organisiertes Helferessen, zu dem die Vorstandschaft um den 1. Vorsitzenden Felix Fischer alle Mitglieder eingeladen hatte, die mit ihrer Unterstützung zum großen Erfolg des 46. Internationalen Volkswandertages in Hirschau Mitte Juni beigetragen hatten.

Zu Beginn bedankte sich 2. Vorsitzender Christian Renner bei allen Arbeitskräften für ihren tollen Einsatz. Natürlich nutzten die Anwesenden diesen Termin auch zur Rückschau und zur Manöverkritik an diesem Großereignis.

In diesem Jahr mussten vor allem die Aufbauteams und die Streckenwarte besonders hart arbeiten, weil ihnen der viele Regen vom Freitag schwer zu schaffen machte. So berichteten Alfred Naber und Manfred Romeis von den Problemen bei der Einrichtung der Hauptverpflegungsstelle östlich von Krickelsdorf. Dort waren die Wiesen so nass, dass ein Rangieren mit dem Versorgungsfahrzeug der Schlossbrauerei nahezu unmöglich war. Die Aufbauteams mussten auch die ganzen Materialtransporte zum städtischen Bauhof im strömenden Regen bewältigen, und die Streckenwarte standen unvermittelt vor dem Riesenproblem, dass sie einen Teil der knapp einhundert Markierungstafeln kilometerweit zu Fuß aufstellen mussten, weil mehrere Streckenabschnitte aufgrund der völlig aufgeweichten Böden für den von der Firma Falk Wohnbau dankenswerterweise zur Verfügung gestellten Klein-LKW einfach nicht zu bewältigen waren. Außerdem waren Michael Flierl und Manfred Kindzorra natürlich streng darauf bedacht, keinen „Flurschaden“ zu hinterlassen. In diesem Zusammenhang monierte ein Teichbesitzer, dass durch die Fahrzeugbewegungen nahe der Verpflegungsstelle ein Weiherablauf verstopft worden wäre. Manfred Kindzorra nahm sich am folgenden Montag der Sache an und stellte mit Technik und Sachverstand den ordnungsgemäßen Zustand wieder her. Vor allem aber konnte er aufgrund von fotografierten Reifenspuren eindeutig nachweisen, dass der Schaden nicht durch den Wanderverein, sondern durch ein zeitgleich agierendes Holzfuhrwerk verursacht wurde. Leider hat sich der Teichbesitzer nicht mehr gemeldet.

 

Nachdem der Dauerregen sich am späten Freitag dann endlich verzogen hatte, meinte es der Wettergott doch noch gut mit den fleißigen Wandervereinsleuten und bescherte ihnen zwei Tage lang optimales Marschwetter. Somit war die schlechte Laune beim Personal verflogen und die große Besucherschar wurde bestens bedient und verpflegt. Die fleißigen Bienen um Schriftführerin Christa Gebhard und Vorstandsgattin Sofie Fischer versorgten die hungrigen Gäste mit allerlei Köstlichkeiten. So ließ einem der Anblick der von Christa Kindzorra verwalteten prall gefüllten Kuchentheke das Wasser im Mund zusammenlaufen. Das Team aus Sohn und Enkel des ersten Vorstands versorgten die durstigen Gäste mit unterschiedlichsten Getränken. Am Grillstand gelang es Jürgen Schenzel und Heinz Gebhard zeitweise kaum, die Nachfrage nach Bratwürsten zu bewältigen, weshalb Schenzel für die Zukunft einen Sortenwechsel bei der Grillkohle anregte.

Am Samstagnachmittag war jedem schon klar, dass bis dahin eine hohe Teilnehmerzahl erreicht war. Und das wurde am Sonntag tatsächlich noch getoppt. Umso größer war beim Personal der Wanderfreunde die Freude, denn somit hatte sich der drei Tage lange volle Einsatz wirklich bezahlt gemacht.

„Chefstatistiker“ Manfred Flierl hatte wie immer konkrete Zahlen parat: „330 aktive Wanderer am Samstag, 420 am Sonntag, das sind dann in Summe genau 750 Teilnehmer und damit die zweithöchste Beteiligung seit Beginn der exakten Erfassung im Jahr 2009“. Ganze sieben Wanderer hätten zum Rekord gefehlt. Ausdrücklich bedankte sich Manfred Flierl bei seinen fleißigen „Zählleuten“ von der ersten Kontrollstelle, Rolf Weber und Hans Gebhard. „Überraschend hoch waren die Teilnehmerzahlen auf den kürzeren Strecken, was der wolkenreichen Witterung mit den durchfeuchteten Wegen zuzuschreiben war. Aber auch die 95 Wanderer auf der 20 km Strecke stellen ein tolles Ergebnis dar“.

Vorstandsmitglied Willi Gevatter erläuterte, dass gerade auf den Langstrecken die Streckenführung wieder von vielen Wanderern ausdrücklich gelobt wurde. Insbesondere die 20 km-Strecke hatte viele markante Punkte zu bieten. Bis aus Fürstenfeldbruck oder Freising sind die Langstreckenwanderer angereist. In diesem Zusammenhang verwies er auch auf die neue Internetseite des Vereins, wo es unter www.wanderfreunde-hirschau.de neben aktuellen Informationen auch viele Bilder vom Wandertag zu sehen gibt.

Bemerkenswert war, dass auch heuer wieder einige Teilnehmer am Samstag eine der beiden Langstrecken bewältigten und vom Verlauf so begeistert waren, dass sie am Sonntag ein zweites Mal antraten. Vor allem die auswärtigen Wanderer freute das Konzept der Wanderfreunde Hirschau, jedes Jahr neue Streckenführungen anzubieten. Das ist bei vielen anderen Vereinen leider nicht selbstverständlich.

 

Vorstand Felix Fischer bedankte sich im Rahmen des Helferfestes bei seiner ganzen Mannschaft für die geleistete Arbeit und stellte fest, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg gewesen ist. Nicht nur die hohe Teilnehmerzahl belege dies, sondern auch die Ausführungen vieler Wanderer, die voller Interesse dem Wegverlauf durch die neugestaltete Altstadt folgten.

Ein sehr brisantes Thema sprach zweiter Vorsitzender Christian Renner in seiner persönlichen Rückschau an: „Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, genügend Helfer zu Durchführung dieser Großveranstaltung zu finden und ich bin froh, dass es in diesem Jahr wieder geklappt hat“. Besonders bedankte er sich bei Martina und Jürgen Dinges, die zusammen mit Familie Naber die Hauptverpflegungsstelle zum ersten Mal gemanagt hatten und das souverän erledigten. „Ihr seid leuchtende Vorbilder“ freute sich Michael Flierl auch über Gisela und Marina König, die als Neumitglieder beim Wandertag so engagiert zu Werke gingen und zudem an vielen auswärtigen Wanderungen teilnehmen.

 

Die beiden Streckenwarte zeigten sich überrascht, dass am Samstag einige Wanderer Probleme an der Streckentrennung hatten, die Langstrecken zu finden. Das hat mit Sicherheit den neuen Teilnahmerekord für die 20 km Strecke verhindert. Manfred Kindzorra hat vorgeschlagen, künftig Stempelstelle und Streckentrennung räumlich zu entzerren, um mehr Übersichtlichkeit zu schaffen. Michael Flierl versprach, dass die Wanderstrecken im nächsten Jahr endlich wieder über das Gipfelplateau des Monte Kaolino führen werden. Das war eigentlich für dieses Jahr schon vorgesehen, musste aber wegen einer Terminüberschneidung kurzfristig verschoben werden. Notwendig für dieses Vorhaben sind frühzeitige Gespräche mit dem SCMK wegen der Benutzung des Skilifts, der dann wieder zwei Tage lang zum „Wandererlift“ werden soll.

Kassier Carmen Renner regte an, für das kommende Jahr die Werbung für den Wandertag zu intensivieren, weil hierfür über den neuen Internetauftritt viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung stünden, zum Beispiel über die DVV-Wanderseite. Die Besonderheit der Streckenführung über den Monte-Gipfel könnte auch zu einem Artikel im DVV-Kurier genutzt werden.

Endlich ging es dann an das von Familie Geilersdörfer aus Schalkenthan hervorragend zubereitete Essen und die Anwesenden waren sich einig, dass dieses Helferfest ein krönender Abschluss für einen gelungenen Volkswandertag in Hirschau war, der auch das ganze Team wieder zusammengeschweißt hat.

                                                                                                                                                          MF, 30.07.16